(* 16. Juni 1843 in Prag; † 7. August 1913 in Baden bei Wien)
war ein tschechischer Cellist und Komponist.
David Popper war der Sohn eines Prager Kantors. Er erhielt seine Ausbildung
am Prager Konservatorium, wo er bei dem Hamburger Cellisten
Julius Goltermann studierte.
Aufgrund Empfehlung durch den Pianisten und Dirigenten Hans von Bülow
wurde er 1863 Mitglied der fürstlich Hechingen’schen Kapelle in Löwenberg
in Schlesien.
1867 gab er sein Debüt in Wien und wurde 1868 Solospieler (erster Cellist)
und Konzertmeister an der Wiener Hofoper.
Nachdem er 1873 diese Stellung aufgegeben hatte,
ging er zumeist auf Konzertreisen, die ihn durch ganz Europa führten.
1882 ging er zusammen mit dem französischen Violinisten Émile Sauret
auf eine Konzertreise nach Spanien und Portugal.
1896 ließ er sich in Budapest nieder, um am dortigen Konservatorium
zu unterrichten, das von Franz Liszt gegründet worden war.
Popper war nicht nur einer der hervorragendsten Virtuosen seiner Zeit,
sondern er hatte auch die Literatur seines Instruments, des Cellos,
durch eine Anzahl gediegener und ansprechender Kompositionen
wesentlich bereichert, darunter vier Konzerte, viele Etuden
und eine Reihe von Salonstücken.
David Popper war ab 1872 mit der Pianistin und Liszt-Schülerin
Sophie Menter (1846-1918) verheiratet, von der er aber 1886
wieder geschieden wurde.
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